Verwendung eines Immobilienkredites
- Eine Immobilie kaufen
- Ein eigenes Bauvorhaben umsetzen
- Den restlichen Baukredit finanzieren (Anschlussfinanzierung)
- Das Eigenheim modernisieren
- Zinsgünstiges Kapital beschaffen
Eine Immobilie kaufen
Wer sich für den Kauf einer gebauten oder im Bau befindlichen Immobilie entscheidet, vermeidet in der Regel gewisse Unsicherheiten die bei einem eigenen Bauvorhaben auftreten. Die finanziellen Aufwendungen für den Erwerb der Immobilie halten sich in der Regel in einem überschaubaren Rahmen. Wichtig es es jedoch, das die Renovierungs- und Sanierungskosten vor dem Kauf durch einen Gutachter abgeklärt werden. Empfehlenswert ist es, die Kosten für die Modernisierung in die Finanzierung der Immobilie aufzunehmen. Eine Alternative zum Kauf und Modernisierung einer Bestandsimmobilie ist der Kauf eines Neubau von einem Bauträger. Die deutlich höheren Anschaffungskosten gegenüber einer Bestandsimmobilie könnten sich mit erheblichem Sanierungsbedarf auf langer Sicht durchaus rechnen. Neu gebaute Häuser erfüllen bereits die Standards für Energieeffizienz, somit könnte hier bereits eine Kosteneinsparung bei den Heizkosten erzielt werden.
Ein eigenes Bauvorhaben umsetzen
Eine Baufinanzierung lässt sich auch ganz klassisch für die Umsetzung eines eigenen Bauvorhabens verwenden.
Den restlichen Baukredit neu finanzieren (Anschlussfinanzierung)
Die allermeisten Bauherren und Immobilienkäufer stehen irgendwann vor der Frage, wie sie die noch offene Restschuld ihrer Baufinanzierung weiter finanzieren. Als Anschlussfinanzierung kommt neben der Umschuldung, auch eine weitere Finanzierung über den bisherigen Geldgeber infrage (Prolongation). Eine besondere Form der Anschlussfinanzierung ist das Forward-Darlehen, eine Finanzierung, die sich bis zu fünf Jahre im Voraus vereinbaren lässt und bereitsteht, sobald die Sollzinsbindung der Erstfinanzierung abläuft.
Das Eigenheim modernisieren
Für eine Modernisierung könnte ein herkömmlicher Ratenkredit in Anspruch genommen werden. Belaufen sich die Kosten für die Modernisierung auf über 50.000 Euro, so ist eine Baufinanzierung oft die bessere Option. Allerdings entstehen zusätzliche Kosten für die Eintragung der Grundschuld ins Grundbuch. Die Baufinanzierung ist aber oft zu deutlich günstigeren Zinsen zu haben als ein Ratenkredit.
Zinsgünstiges Kapital beschaffen
Über eine Baufinanzierung lassen sich auch Vorhaben finanzieren, die nicht im direkten Zusammenhang mit der beliehenen Immobilie stehen. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass der Darlehensnehmer bereits eine eigene Immobilie in Deutschland hat.
Baufinanzierung - drei Fragen, die sich jeder stellen muss!
Wie viel Eigenkapital kann ich in die Finanzierung einbringen?
Als Fautregel bei einer Baufinanzierung gilt, dass mindestens die anfallenden Erwerbsnebenkosten, wie: Grunderwerbsteuer, Makler-, Notar- und Gerichtskosten aus eigener Tasche gezahlt werden können, besser sogar noch mehr.
Wie lange möchte ich mit die günstigen Zinsen sichern?
Immobilienkredite können mit der Bank für einen Zeitraum zwischen 5 und 40 Jahre vereinbart werden. Eine lange Sollzinsbindung gibt zwar Planungssicherheit, ist aber mit höheren Kosten verbunden.
Wie viel kann ich in die Rückzahlung investieren?
Generell gilt: Je höher die monatliche Rate, desto besser. Maßgeblich für die Höhe der monatlichen Rate ist der jährliche Tilgungssatz. Dieser sollte zu Beginn bei mindestens zwei Prozent der Darlehenssumme liegen.