Keine Immobilienblase in Deutschland
Die Deutsche Bundesbank kommt in Ihrem Bericht zur Finanzstabilität 2017 zu dem Schluss, dass keine Gefahr einer Blase am deutschen Immobilienmarkt erkennbar ist. Dies gilt insbesondere auch für die Finanzierung einer Kaufimmobilie oder eines Hausbaus in Mecklenburg-Vorpommern.
Da Häuser- und Wohnungsfinanzierungen die Hälfte der privaten Kredite bei Deutschen Banken und gut zwei Drittel der Verschuldung privater Haushalte in Deutschland ausmachen, spielen Immobilienfinanzierungen bei der Bewertung der Finanzstabilität eine wichtige Rolle. Im letzten Jahr sind die Immobilienpreise in Deutschland durchschnittlich um sechs Prozent gestiegen. Dennoch werden in den Städten teilweise Preisübertreibungen von 15 bis 30 Prozent beobachtet. Diese Beobachtung spiegelt sich auch in den abgeschlossenen Baufinanzierungen der implace Baufinanzierung aus Wismar wieder.
Niedrige Zinsen und hohe Nachfrage treiben Immobilienpreise in die Höhe
Seit 2011 sind die Immobilienpreise in den sieben größten Städten um mehr als die Hälfte gestiegen. Grund für die steigenden Immobilienpreise sind niedrige Zinsen und eine hohe Nachfrage. Laut Bundesbank bleibt auch in diesem Jahr die Anzahl der Neubauten weit unter dem Bedarf. Dagegen nimmt die Vergabe von Immobiliendarlehen von Jahr zu Jahr zu. Im dritten Quartal 2017 wurden 3,9 Prozent mehr Immobilienkredite vergeben als im Vorjahr. Insgesamt lag das Immobilienkredit-Wachstum im letzten Jahr bei 3,7 Prozent.
Keine Gefahr einer Blase
Anzeichen für eine Blase am Immobilienmarkt, bestehen immer dann, wenn die Höhe der vergebenen Kredite stark zunimmt und Kreditvergabestandards, wie zum Beispiel die Höhe des eingebrachten Eigenkapitals, erheblich gelockert werden. Beides ist derzeit nicht der Fall.
Schneller Zinsanstieg könnte Finanzstabilität in Deutschland gefährden
Die Bundesbank sieht andere Risiken für die Finanzstabilität – wie etwa die niedrigen Zinsen. Diese führten vor allem dazu, dass Kreditnehmer Darlehen mit längeren Zinsbindungsfristen aufgenommen haben. Damit wird das Zinsänderungsrisiko von den privaten Haushalten auf die Banken übertragen. Ein plötzlicher Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus könnte dafür sorgen, dass für die Banken die Kosten für Kredite deren Erträge übersteigen. Bei einem unerwarteten wirtschaftlichen Abschwung könnten auch Kreditrisiken entstehen. Besonders schwierig kann es für die Banken werden, wenn das allgemeine Zinsniveau sprunghaft steigt und der wirtschaftliche Aufschwung nachlässt. In dieser Situation würden sich Zinsänderungsrisiken und Kreditrisiken gegenseitig verstärken, was laut Bundesbank zu einer Gefährdung der Finanzstabilität führen könnte.