Immobilienpreise in Deutschland auf Rekordniveau
Besonders für den Neubau von Eigentumswohnungen müssen Immobilienkäufer immer tiefer in die Tasche greifen. Die Gefahr einer Immobilienblase besteht jedoch nicht!
Niedrige Zinsen und ein geringes Angebot haben die Immobilienpreise im letzten Jahr erneut kräftig steigen lassen, dass geht aus dem Immobilienindex 2018 hervor. Der Immobilienindex beschreibt die Preisentwicklung von Gewerbe- und Wohnimmobilien in Deutschland.
Noch teurer wurde es beim Teilindex Wohnen. Die Preise stiegen auf dem Wohnungsmarkt im letzten Jahr um 7,6 Prozent. Im Vorjahr gab es einen Anstieg um 6,3 Prozent. Der Preisanstieg zog sich flächendeckend durch alle Stadttypen. Besonders waren die Großstädte wie zum Beispiel München, Hamburg, Frankfurt und Berlin von einer noch höheren Preissteigerung betroffen. Die Immobilienpreise zogen in diesen Städten in 2017 um durchschnittlich 9 Prozent an.
Grundstückpreise sind die größten Preistreiber
Einen hohen Anteil an den steigenden Immobilienpreisen haben die Grundstückskosten. Ein weiterer Faktor sind die Baukosten. Der Baukostenindex des statistischen Bundesamtes zeigt von 2010 bis 2016 eine Verteuerung um 10,4 Prozent. Ursache sind hier vor allem die gestiegenen Lohnkosten.
Zahl der fertiggestellten Wohnungen nimmt zu
Hervorzuheben ist, dass zum einen die Immobilienpreise stark gestiegen sind, aber die Zahl der fertiggestellten Wohnungen zunimmt. Die Nachfrage nach Wohnungen übersteigt nach wie vor das Angebot. Ein Wachstum von 74 Prozent auf 280 000 fertiggestellte Wohnungen in 2016 hat scheinbar keine Auswirkungen auf die Immobilienpreise. Die größte Gruppe von Bauherren bilden die privaten Haushalte. Sie haben im Jahr 2016 rund 140 000 Wohnungen fertiggestellt. Die Nachfrage nach Wohnungseigentum bleibt auch in diesem Jahr ungebrochen. Unklar ist dagegen, wie sich die Zinsen für Immobilienfinanzierungen entwickeln.